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21.03.2013 – Der Münchner Agrar-, Bau- und Energiekonzern BayWa legt in München die Geschäftszahlen für 2012 vor und kann auf Höchstmarken bei Umsatz und Ergebnis verweisen. Auch die Dividende des M-Dax Wertes wird erhöht.

„Unsere internationale Wachstumsstrategie trägt Früchte“, erklärte BayWa- Vorstandsvorsitzender Klaus Josef Lutz auf der Bilanzpressekonferenz in München.  Das neuseeländische Obsthandelsunternehmen Turners & Growers Ltd wurde erstmalig im Konzern konsolidiert und leistete einen wesentlichen Beitrag zum positiven Ergebnis. Mit der Entwicklung des operativen Geschäfts zeigte sich der Vorstandsvorsitzende ebenfalls zufrieden: „Das EBIT aller Segmente betrug 2012 zusammen 169,5 Mio. Euro. Das ist ein deutliches Ergebnisplus gegenüber den Vorjahren“, erläuterte Lutz.

Agrarhandel der BayWa in neuen Dimensionen

Auch für 2013 ist Konzernlenker Lutz optimistisch. „Mit den beiden im Herbst 2012 erworbenen Agrarunternehmen Cefetra und Bohnhordst wird die BayWa AG in neue Dimensionen beim Agrarhandel vordringen. Das Jahr 2013 werden wir zur Konsolidierung nutzen. Ab 2014 wollen wir ein EBIT von 250 Mio. Euro erreichen“.

Im 1.Quartal 2013 wurden aus den Immobilienverkäufen  rund 295 Mio. Euro erlöst, die werden nun zur Rückführung von Finanzschulden genutzt.

Obst erzielte größte EBIT-Steigerung

2012 setzte der Konzern im Segment Agrar rund 5,1 Mrd. Euro um (2011: 4,3 Mrd. Euro), eine Steigerung um 18,6 Prozent. Das EBIT stieg um 16,7 Prozent auf 91 Mio. Euro im Jahr 2012 (2011: 78,0 Mio. Euro). Die Sparte Obst verzeichnete 2012 durch das neuseeländische Obstgeschäft eine deutliche Umsatzerhöhung auf 468,3 Mio. Euro (2011: 129,7 Mio. Euro). Das EBIT stieg 2012 auf 17,9 Mio. Euro (2011: 4,0 Mio. Euro).

Bodenseeobst bis nach Asien liefern

„Wir haben mit der Akquisition von Turners & Growers nicht nur die Möglichkeit geschaffen, in Deutschland ganzjährig frisches Obst liefern zu können, sondern deutsches Obst vom Bodensee konnte 2012 auch erstmalig in Asien vermarktet werden“, so Klaus Josef Lutz. Gerade im asiatischen Markt sieht er insgesamt die größten Wachstumschancen.

Der Agrarhandel trug auch 2012 mit einem Umsatz von rund 3,4 Mrd. Euro wieder den größten Teil zum Umsatz seines Segments bei (2011: 3,0 Mrd. Euro). Diese Steigerung ist auf erhöhte Preise für Erzeugnisse und Betriebsmittel sowie die Verbesserung der Absatzmengen in fast allen Erzeugnis-bereichen zurückzuführen.

Die Umschlagsmenge von Getreide wuchs im Vergleich zu 2011 um fast 10 Prozent auf über 5 Mio. Tonnen. „Mit unseren neuen, international aufgestellten Unternehmen, dem niederländischen Getreidehändler Cefetra B.V. und dem niedersächsischen Agrarhändler Bohnhorst, gehen wir 2013 von einem Handelsvolumen im Konzern von knapp 30 Mio. Tonnen Getreide aus“, erläuterte Klaus Josef Lutz die Dimension dieser Akquisitionen.

Für 2013 geht der Agrarhandel von stabilen Marktverhältnissen sowohl im Getreidehandel als auch im Handel mit Betriebsmitteln aus. „Die Volatilität der Preise wird aber weiter anhalten und entsprechende Anforderungen an unser Risikomanagementsystem stellen, das wir auch auf die neuen Beteiligungen ausweiten“, so der Vorstandsvorsitzende.

Die Sparte Technik hat auch 2012 wieder einen Zuwachs bei Umsatz und EBIT verzeichnen können. Durch den Rekordabsatz von 4.661 verkauften Neumaschinen konnte der Umsatz 2012 auf 1,2 Mrd. Euro (2011: 1,1 Mrd. Euro) und das EBIT 2012 auf 18,9 Mio. Euro (2011: 18 Mio. Euro) gesteigert werden.

Erneuerbare Energien profitieren von starkem Projektgeschäft 

Das Segment Energie erwirtschaftete 2012 rund 3,7 Mrd. Euro Umsatz (2011: 3,1 Mrd. Euro) und ein EBIT von 43,0 Mio. Euro (2011: 33,4 Mio. Euro).

Insgesamt erreichte das Geschäft mit klassischen Energien 2012 ein Umsatzplus von 15,3 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro (2011: 2,8 Mrd. Euro) und steigerte das EBIT 2012 auf 10,5 Mio. Euro (2011: 6,3 Mio. Euro).

Das Geschäftsfeld der erneuerbaren Energien profitierte 2012 von einem stabilen Solar- und einem wachsenden Projektgeschäft. Der Umsatz 2012 entwickelte sich im Vergleich zu 2011 positiv auf 440,8 Mio. Euro (2011: 306 Mio. Euro). Das EBIT 2012 stieg ebenfalls deutlich auf 32,5 Mio. Euro (2011: 27,1 Mio. Euro). „Trotz angekündigter weiterer Kürzungen bei der Einspeisevergütung hat die BayWa Solarmodule mit einer Leistung von 147 Megawatt in 2012 verkauft – besser noch als erwartet“, so Klaus Josef Lutz. „Das Hin und Her der Politik in punkto Einspeisevergütung muss aber endlich aufhören. Wirtschaft und Verbraucher brauchen verlässliche Rahmenbedingungen“, forderte er.

Bau: Operative Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr

Das Segment Bau, das im Wesentlichen aus der Geschäftstätigkeit Baustoffhandel besteht, setzte nach der Entkonsolidierung der Sparte Bau & Gartenmarkt zum 1. Januar 2012 seine Restrukturierungsmaßnahmen im abgelaufenen Geschäftsjahr fort. Die Kennzahlen 2012 sind aufgrund des Wegfalls des Bau- und Gartenmarktgeschäfts nicht mit den Vorjahreszahlen vergleichbar: Der Umsatz 2012 sank auf 1,7 Mrd. Euro (2011: 2,1 Mrd. Euro inklusive Bau & Gartenmärkte); das EBIT 2012 verringerte sich nur um 3,1 Prozent auf 35,4 Mio. Euro (2011: 36,5 Mio. Euro inklusive Bau & Gartenmärkte). Die Baustoffsparte allein hat sich hingegen positiv entwickelt: Der Umsatz stieg 2012 auf 1,7 Mrd. Euro (2011: 1,5 Mrd. Euro). Das EBIT erreichte 2012 35,4 Mio. Euro (2011: 24,7 Mio. Euro).

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