Nicht mehr genutzte Handys und Smartphones gehören nicht in den regulären Hausmüll, sondern müssen umweltgerecht entsorgt werden. Wie der Hightech-Verband BITKOM nun in einer repräsentativen Umfrage herausfand, halten sich viele deutsche Handy-Besitzer daran.
Laut den BITKOM-Ergebnissen geben 13 Prozent aller Handy-Nutzer ihre alten Geräte ihrem Mobilfunkanbieter oder Händler zurück. 6 Prozent geben die Geräte in einer Sammelstelle für Elektronikabfälle ab, lediglich 4 Prozent aller Handy-Besitzer werfen ihr altes Gerät in den Hausmüll. Die Entsorgung eines alten Geräts im Hausmüll ist laut Elektrogesetz verboten und kann ein Bußgeld nach sich ziehen.
„Fast alle Handy-Besitzer gehen verantwortungsvoll mit ihren alten Geräten um. (…) Alle Mobilfunkbetreiber bieten ihren Kunden die Möglichkeit, ihre Altgeräte einfach per Post oder im nächsten Handy-Shop zurückzugeben,“ so BITKOM-Präsidiumsmitglied René Schuster. Die meisten veralteten Geräte werden allerdings gar nicht entsorgt: rund ein Drittel der Deutschen hebt das alte Gerät auf, 28 Prozent verschenken es weiter an Familienangehörige oder Freunde.
Durchschnittlich sind Mobiltelefone in Deutschland, die noch in Gebrauch sind, 2,5 Jahre alt. Weiterhin zeigen die Umfrage-Ergebnisse, dass das Alter der Gerät auch von dem Alter das Besitzers abhängt: 37 Prozent der Generation der über-65-Jährigen nutzen ein Handy, das älter als vier Jahre ist. In der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen sind es hingegen nur 12 Prozent. Im Schnitt ist jedes zweite Handy in Deutschland weniger als zwei Jahre alt. „Die technische Entwicklung der Handys hat sich mit Markteinführung der Smartphones noch einmal beschleunigt. Das führt dazu, dass jeder Vierte Mobilfunknutzer in diesem Jahr ein neues Gerät kaufen will,“ so Schuster weiter.
„Eine fachgerechte Entsorgung verhindert, dass Schadstoffe in die Umwelt gelangen. Außerdem können so wertvolle Rohstoffe recycelt werden“, so Schuster. Es können rund 80 Prozent der verwendeten Materialien eines Mobiltelefons recycelt und wieder aufbereitet werden.
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