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Paid Content erfährt steigende Akzeptanz

By 2010/02/16Medien, Wirtschaft

Eine wachsende Zahl von Verlagen, die ihre Inhalte auch im Internet öffentlich machen, denken über Paid Content nach oder haben es bereits eingeführt. Wie eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen nun herausfand, ist ein Drittel der Internetnutzer bereit, kostenpflichtige Inhalte von Tageszeitungen zu nutzen.

Für die Studie befragte Nielsen rund 27.000 Internetnutzer in 52 Staaten weltweit. Neben dem Drittel der Internetnutzer, die grundsätzlich dazu bereit wären Paid Content zu nutzen, haben bereits acht Prozent für die Online-News Geld ausgegeben. Vorraussetzung für die Akzeptanz dieser Modelle seien aber qualitativ gute Inhalte. „Viele Konsumenten sind bereit, für Online-Inhalte zu zahlen, sofern diese hochwertig sind. Außerdem ziehen Nutzer weiterhin professionell erstellten Content dem von Amateuren vor“, so Nic Covey, der die Nielsen-Umfrage verantwortete, gegenüber der Financial Times.

85 Prozent der Befragten gaben weiterhin an, dass die Inhalte, die bisher kostenfrei waren, dies auch weiterhin seien sollen. Vorallem Internetnutzer in Europa und Nordamerika sind nicht bereit, für Online-News zu bezahlen. Nielsen mutmaßt, dass dies mit der Gratis-Kultur zusammenhängt, die in diesen Regionen im Internet herrsche. Die größte Akzeptanz für Inhalte zu bezahlen, finden sich in den Bereichen TV-Sendungen, Kinofilme, Spiele und Musik. Doch auch in diesen Sparten lehnen rund 50 Prozent die Bezahlung ab. Allgemein verlangen die Befragten, dass hinter der Bezahlschranke keine Werbung zu finden ist.

Mit steigendem Alter nimmt laut der Nielsen-Studie die Bereitschaft für Online-Inhalte zu bezahlen ab. Nic Covey hierzu: “There is an assumption that digitally native younger people are more adept at finding content for free and navigating the web. That’s certainly true, but to the same extent, digitally native people have developed an appreciation of the value of online content and of platform-agnostic content – they see as much value in content online as offline, so show a higher propensity to pay.”

Links:

Artikel auf Meedia.de

Artikel der Financial Times

Artikel auf ElectricNews.Net

Nielsen

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