Handy- und Computer-Technologien entwickeln sich fortwährend weiter. Nun haben Zeitungen und Zeitschriften die neuesten Darstellungsformen für sich entdeckt. So testet die Rhein-Zeitung erstmals Augmented Reality: mit Hilfe einer Webcam sollen Bilder und Filme auf bzw. in der Zeitung erscheinen.
Die Augmented Reality, oder zu deutsch die Erweiterte Realität, kann durch das bloße Auge nicht gesehen werden. Vielmehr müssen die Zeitungsbesitzer ihre Zeitung vor eine angeschlossene Webcam halten. Schwarze Kästen mit Symbolen (die so genannten Marker), die auf der Seite zu sehen sind, werden zum Leben erweckt. So sieht man beispielsweise eine Biene, die das Zeitungs-Maskottchen ist, über das Papier tanzen. „Wir glauben, dass darin interessante Möglichkeiten stecken. Mit dem Experiment laden wir Leser ein, die Technik buchstäblich zu erleben,“ so Chefredakteur Joachim Türk.
Experten sehen in Augmented Reality großes Potential für zukünftige Marketingsstragien. Grundsätzlich kann jedes dreidimensionale Bild in einem solchen Marker versteckt werden. Die Werbung in Printmedien könnte sich mit dieser Technik grundsätzlich verändern. Doch auch andere Einsatzgebiete sind denkbar. Touristen könnten beispielsweise den Berliner Fernsehturm filmen. Dank der Augmented Reality würden Zusatzinformationen, wie Baujahr und Höhe angezeigt werden.
Marc Maurer, Organisator des ersten Augmented-Reality-Entwicklertreffens in Deutschland, sagte über die neue Entwicklung: „Nach beinahe 20 Jahren in den Forschungslaboren nimmt Augmented Reality Gestalt an, um als eine der nächsten großen Innovationen unsere physische Welt mit digitalen Medien, Informationen und Erfahrungen zu erweitern.“
Die Rhein-Zeitung zeigt in einem kurzen Video, wie Augmented Reality funktioniert und was der Leser/Zuschauer entdecken kann.
Links:
