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Facebook verliert 1,6 Millionen US-Studenten

By 2009/09/21Medien

Trotz des starken und stetigen Wachstums des sozialen Netzwerks Facebook, ist die Zahl der amerikanischen Schüler und Studenten, die es nutzen, drastisch gefallen. Wie die AdvertisingAge berichtet, sind zwischen Januar und Juli rund 900.00 Schüler und 1,6 Millionen Studenten verschwunden.

Statistisch bedeutet dies einen Rückgang von 17 Prozent bzw. 22 Prozent – und das trotz steigender Mitgliederzahlen, auch in der Altersgruppe der Teens bis 24-Jährigen. Die wahrscheinlichste Erklärung für das Phänomen, ist die neu entdeckte Privatsphäre. Um die eigenen Daten vor Eltern, Lehrern und möglichen Arbeitgebern geheim zu halten, verzichten mehr und mehr junge Menschen darauf, alles von sich preis zu geben, unter anderem auch die Bildungsstätte bzw. die berufliche Tätigkeit.

Marketingexperte Monica O’Brien hat in einer Studie Highschool-Schüler nach ihrem Internetverhalten befragt: die meisten machen keine persönlichen Angaben, sondern nutzen hauptsächlich Funktionen wie Chat und die Fotoalben. Dies bestätigt die Annahme, dass die Schüler nicht abgemeldet sind, sondern nur in der Statistik in anderen Gruppen aufzufinden sind.

Währenddessen haben zwei Studenten des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge ein Programm entwickelt, dass anhand der angegebenen persönlichen Informationen herausfinden möchte, ob der User hetero- oder homosexuell sei. Dies erfolge durch den Abgleich der Grundinformationen (also Alter, Geschlecht, usw.) und der Freundesliste. Das Projekt Gaydar, wie es genannt wurde, soll so vor allem Männer unfreiwillig outen können. Noch wurden die Forschungsergebnisse nicht vollständig veröffentlicht und sämtliche Resultate dem betreuenden Professor übergeben; dennoch bricht nun eine neue Diskussion um den Schutz der privaten Daten aus. Kevin Bankston der Electronic Frontier Foundation, einer Organisation für den Schutz digitaler Rechte, sagt hierzu:

“Even if you don’t affirmatively post revealing information, simply publishing your friends’ list may reveal sensitive information about you, or it may lead people to make assumptions about you that are incorrect. Certainly if most or many of your friends are of a particular religious or political or sexual category, others may conclude you are part of the same category – even if you haven’t said so yourself.”

Links:

Artikel der Advertising Age

Studienergebnisse Monica O’Brien

Artikel des Boston Globe

Artikel auf 20min.ch

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