Skip to main content

Neue Studie: Wachstum nur bei digitaler Unterhaltung

By 2009/06/16Medien

Die Wirtschaftsprüfung PricewaterhouseCoopers stellte gerade eine neue Studie zur Unterhaltungsindustie vor. Zusammengefasst kommen die Analysten von PwC zu folgenden Ergbenissen:

Wachstum funktioniert nur noch im digitalen Bereich
Der entscheidende Wachstumstreiber der Unterhaltungsindustrie in den kommenden Jahre ist die Verbreitung digitaler Inhalte. In Jahr 2013 werden die User alleine für den Zugang zum Web über 330 Mrd. US-Dollar ausgeben. Damit geben die Verbraucher zirka ein Fünftel ihres Medien- und  Unterhaltungsbudgets für den Netzzugang aus.

Investitionen jetzt!
Die aktuelle Krise ist für die Medien- und Unterhaltungsindustrie härter als die dot.com-Krise 2000/2001, da nicht nur die Werbeeinnahmen sinken, sondern erstmals die Verbraucher auch in diesem Bereich sparen. 

„Doch trotz sinkender Umsätze darf die Branche Investitionen in neue Geschäftsmodelle nicht aufschieben. Wie schnell das Internet etablierte Strukturen verändern kann, zeigt die Entwicklung in der Musikindustrie“, so Frank Mackenroth, Leiter Entertainment & Media bei PwC.

Frank Mackenroth, PwC Partner

Frank Mackenroth, PwC Partner

CD-Umsätze halbiert – Downloads weiter in Trend
Die Umsätze von CDs und Tonträgern werden sich bis 2012 von heute 22 Mrd. Dollar auf rund 11 Mrd. Dollar halbieren. Die Download-Umsätze werden dagegen um rund 14 % per annum zulegen.

Mehr Film im Netz dank dicker Leitungen
Durch die höheren Bandbreiten für die Datenübertragung wird das Internet für die Filmindustrie immer wichtiger. In 2009 werden nur rund 390 Mio. US-Dollar mit Film-Downloads umgesetzt, bis 2013 rechnet PwC jedoch mit einem enormen Wchstum von jährlich 37,7 Prozent auf gut 1,4 Milliarden US-Dollar.

Werbung: Nur bei Onlinern und Gamern winken Gewinne
Düstere Aussichten präsentiert PwC für die Werbeindustrie: Die schweren Einbrüche bei den Umsätzen halten noch länger an. Am stärksten betroffen sind Zeitungs- und Zeitschriftenwerbung. Hier erwartet man Erlöseinbußen von mehr als 15%.

Bis 2014 wird der Werbeumsatz aller Medien um durchschnittlich 0,5 Prozent auf rund 467,3 Mrd. US-Dollar sinken.Allerdings wird Online-Werbung  jährlich um 7,7 Prozent auf 86,7 Mrd. US-Dollar zulegen. Nur in der Außenwerbung, bei der Online-Werbung und der Werbung in Videospielen kann man in den kommenden fünf Jahren mit Wachstum rechnen.

„In einem stagnierenden Markt gewinnt die Internet-Werbung stetig an Bedeutung. Auf das stationäre und mobile Internet werden 2013 rund 19 Prozent aller Werbeeinnahmen entfallen – 2008 waren es noch zwölf Prozent, im Jahr 2004 erst vier Prozent. Werbefinanzierte Medien müssen sich auf diese Entwicklung einstellen und ihre Inhalte online verfügbar machen, oder aber alternative Erlösquellen erschließen“, so die Studie von PwC.

TV: Video on Demand und Pay-TV machen das Rennen
Erzielte das Fernsehen 2006 noch den größten Teil seiner Einnahmen durch Werbung, wird sich das Bild bis 2013 deutlich ändern. Dann wird der Werbeumsatz weiter auf dem 2008er Niveau von rund 170 Mrd. Dollar liegen, während die Erlöse aus Pay-TV, Video on Demand und anderen Gebührenmodellen mehr als 250 Mrd. Dollar betragen dürften.

admin

Author admin

communications consultant, media coach (http://t.co/OUCLyKITGB), producer (http://t.co/M2T4F9jple), tv journalist, traveler, climber, diver, ski & apple fan

More posts by admin

Leave a Reply