E-Mails haben den traditionellen Brief in vielen Bereich bereits abgelöst. Auch privat hat durchschnittlich jeder Deutsche eine E-Mail-Adresse. Wie der Hightech-Verband BITKOM in Zusammenarbeit mit dem Forsa-Institut nun herausfand, besitzen Internetnutzer im Schnitt sogar drei private E-Mail-Adressen.
Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich: eine einzige private E-Mail-Adresse reicht den wenigsten Befragten. Demnach besitzen sieben Prozent mehr als fünf Adressen für den privaten Gebrauch. Lediglich 30 Prozent verwenden nur eine E-Mail-Adresse. Weiteres Ergebnis der Umfrage ist die deutliche Altersverteilung: während von der Generation der Über-60-Jährigen 55 Prozent nur eine Adresse nutzen, sind es bei den 14- bis 29-Jährigen nur 30 Prozent.
„Internetnutzer verwenden für verschiedene Zwecke am besten unterschiedliche Mail-Adressen – das erhöht die Sicherheit und den Schutz vor Spam-Mails“, so die Erklärung von Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer, Präsident des BITKOM. Der Hightech-Verband das Anlegen von mindestens zwei privaten Adressen: eine wird als offizielle E-Mail-Adresse genutzt. Mit dieser wird mit dem eigenen Umfeld kommuniziert, aber auch mit Behörden und öffentlichen Stellen. Diese sollte mindestens den echten Nachnamen enthalten um seriös zu wirken. „Seriöse Mail-Adressen sind z.B. bei Bewerbungen vorteilhaft“, so Scheer weiter. Diesen Rat befolgten bereits 57 Prozent aller befragten Internetnutzer, die sowohl Vor- als auch Nachnamen angegeben haben. Die zweite Adresse soll anonym angelegt sein und dient vor allem bei der Anmeldung von Foren, bei Online-Bestellungen, bei Newslettern oder anderen kostenfreien Diensten im Internet. „Die Zweitadresse dient als Müllschlucker für Phishing- und Werbe-Mails. Im Bedarfsfall kann sie gelöscht und durch eine neue ersetzt werden,“ so Scheer.
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