Der australische Medienmogul Rupert Murdoch hat angekündigt, die Internetseiten seiner Medienangebote für Suchmaschinen wie Google zu sperren. Betroffen sind unter anderem die Online-Auftritte von der Sun, Times und des Wall Street Journal. Den Grund nannte Murdoch in einem Interview mit Sky News: „Wir haben dann vielleicht weniger Leute, die auf unsere Seite kommen, die dafür aber zahlen.“
Die Internetseiten der verschiedenen Medien bekommen einen großen Teil ihrer Leser von Google zugeführt. So beträgt der Google-Anteil in den meisten Fällen zwischen dreißig und fünfzig Prozent des Traffic. Murdoch will nun die Gratisinhalte im Internet abschaffen und ab kommendem Jahr ausschließlich PaidContent anbieten. Es bleibt abzuwarten, wie die Leser darauf regieren werden.
Ein großer Kritikpunkt an seinem Plan ist die Frage, wie die Leser gute Artikel finden sollen, wenn sie nicht in den Suchmaschinen auftauchen. Ein direkter Zugriff auf die entsprechende Seite finde immer seltener statt. Doch auch der Nachrichtendienst Google News ist von den Medien abhängig: sollten mehr Unternehmen Rupert Murdoch folgen und kostenlose Inhalte abschaffen, wäre es schwieriger ein breites Spektrum an Informationen anbieten zu können.
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