Die Werbeflaute hat nun auch Europas größten TV-Konzern erreicht. Wie die RTL Group heute mitteilt, ist der Umsatz wegen zurückgehender Werbeeinnahmen im ersten Halbjahr 2009 um 9,6% auf 2,59 Milliarden Euro gesunken. Das Ebita (Ergebnis von Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen) fiel von 502 auf 318 Millionen Euro. Durch strikte Einsparungen, vor allem bei Programmkosten, wurden die Verluste wieder aufgefangen, so Vorstandschef Gerhard Zeiler. Auch im zweiten Halbjahr werde weiter gespart – gleichzeitig dennoch weiterhin in Internetaktivitäten, den Produktionsbereich Fremantle Media sowie neue Technologien investiert. „Angesichts der Marktgegebenheiten müssen wir unsere Produktions- und Akquisitionskosten deutlich senken und unsere Prozesse effizienter strukturieren“, so Zeiler.
Die deutsche RTL-Senderfamilie (RTL, RTL2, SuperRTL, Vox und nt-v) konnte ihren Marktanteil dennoch in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen auf 34,2 Prozent ausbauen. Dies sei ein Vorsprung gegenüber dem Konkurrenzkonzern ProSiebenSat.1 von 4,5 Prozentpunkten.
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