Mobiles TV, also Fernsehen das über Handys und Smartphones gesehen wird, wird derzeit von rund 54 Millionen Menschen weltweit genutzt. Dies ist ein enttäuschendes Ergebnis für die Industrie, die mit einer größeren Reichweite gerechnet hat. Laut der aktuellen Studie „Analog Mobile TV: The World’s Most Widely Available Option for Mobile TV“ des amerikanischen Meinungsforschungsinstituts In-Stat in Zusammenarbeit mit dem Chiphersteller Telegent Systems wird geschätzt, dass sich bis zu dem Jahr 2013 die Zahl auf 300 Millionen vergrößern wird. Vor allem in Regionen, in denen der Umstieg auf digitales Fernsehen noch nicht geplant sei, werde das analoge Handy TV zunehmend beliebter. Dies betrifft Asien, Osteuropa, Afrika, Lateinamerika und den Mittleren Osten.
Die Studie zeigt weiterhin, dass die Zuschauer die Inhalte positiv aufnehmen. So schauen über die Hälfte mindestens dreimal pro Woche, oft sogar täglich. Die größte Hoffnung setzt die Industrie auf Sportübertragungen und aktuelle Nachrichtensendungen.
Branchenexperten rechnen damit, dass sich an den Smartphones analoges gegenüber digitalem Fernsehen durchsetzen werde. Analoges Fernsehen bietet zwei entscheidende Vorteile: zum einen ist die Infrastruktur bereits vorhanden und das fast auf der gesamten Welt; zum anderen seien die Kosten deutlich niedriger als für eine digitale Übertragung und für den Zuschauer gänzlich kostenfrei.
„The adoption of analog mobile TV handsets has been driven by the most powerful force in the mobile industry: consumers. Analog mobile TV has two very fundamental and compelling advantages – cost and availability. The infrastructure is already in place, there are no new standards that need to be enacted and the service is free to consumers – a very powerful combination,“ so Frank Dickson, Vizepräsident von In-Stat.
Links:
Studie von Telegent Systems und In-Stat