Wie Stephen Conroy, australischer Minister für Breitband, Kommunikation und Digitale Ökonomie, bekanntgab, wird die Regierung Australiens Internetzensur einführen. Internet Service Provider (ISPs) müssen bis Mitte 2011 die Internetfilter einsetzen.
Wie das Ministerium mitteilte, sollen Inhalte ausländischer Server mit so genannten „Refused Classification-rated Material“ (RC) geblockt und somit nicht mehr zugänglich gemacht werden. Diese Inhalte umfassen unter anderem den sexuellen Missbrauch von Kindern, sexuelle Gewalt, Sodomie, detaillierte Anleitungen zu Verbrechen, Gewalt oder Drogenkonsum. Auch Inhalte, die sich für Terror bzw terroristische Handlungen aussprechen, können dann nicht mehr geöffnet werden.
Die Blacklist wird von der Australian Communications and Media Authority (ACMA) verwaltet. Die Seiten, die auf dieser schwarzen Liste gespeichert werden, sollen von der Öffentlichkeit gemeldet werden. Noch ist nicht ganz klar, wie dieses Verfahren aussehen wird. “The Government will immediately undertake public consultation with the release today of a discussion paper on additional measures to improve the accountability and transparency of processes that lead to RC-rated material being placed on the RC Content list,” so Stepen Conroy.
Erste Tests haben laut der australischen Regierung ergeben, dass die Geschwindigkeit des Internets von diesen Eingriffen nicht beeinflusst werde.
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Pressemeldung von Minister Conroy