Das bei deutschen Schülern so beliebte Netzwerk SchülerVZ wurde von Hackern ausspioniert. Geschätzte eine Million Nutzerdaten wurden dem Internetportal netzpolitik.org zugespielt, mit Informationen zu Namen, besuchte Schulen, Geschlecht, Alter und auch Fotos. „Mit den Listen lassen sich einfache Datenabfragen erstellen wie ‚alle Schüler aus Berlin‘, oder ‚alle Schülerinnen im Alter von 13, die in Siegen wohnen samt Bild und ihrer Schule'“, so Blog-Betreiber Markus Beckedahl.
Der Täter hat illegal die Daten kopiert und in einem geschlossenen, passwortgeschützten Internetforum zum Download bereitgestellt. Von dort wurden die Datensätze wohl von 17 Nutzern heruntergeladen. Die Betreiber des Netzwerks betonten, dass lediglich frei einsehbare Daten kopiert wurden, nicht aber sensible wie E-Mail-Adressen, Zugangsdaten oder Privatadressen.
Dirk Hensen, Sprecher der VZ-Gruppe über den Täter: „Er habe sich keinen Zugriff zu Daten verschafft, zu denen er keinen Zugang hätte haben sollen. Vielmehr habe er automatische Leseverfahren – so genannte Crawler – eingesetzt, um aus dem Netzwerk öffentlich sichtbare Nutzerdaten zu kopieren. Das Kopieren der Daten ist jedoch illegal und gleichzeitig ein schwerer Verstoß gegen unsere AGB.“
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