So unterhaltsam Videoportale für den Nutzer sein mögen, so teuer sind sie für die Betreiber. Um langfristig Erfolge erzielen zu können, werden viele der Seiten umstrukturiert, so eine Analyse der heutigen F.A.Z.
Das Beispiel MyVideo, das seit zwei Jahren Teil der Pro Sieben Sat.1 Media AG ist, zeigt, dass professionelle Inhalte zunehmend Amateurvideos verdrängen. So gibt es einen Bereich für Musikvideos sowie einen für Filme und Serien. „Wir glauben, MyVideo ist ein Stück weit erwachsen geworden. (…) Eine der wesentlichen Erkenntnisse der vergangenen Jahre ist: Von Nutzern generierte Inhalte auf Videoplattformen lassen sich sehr schwer vermarkten. Die werbungtreibenden Kunden wollen genau wissen, in welchem Umfeld und vor welchen Inhalten ihre Spots laufen,“ so Manuel Uhlitzsch, Geschäftsführer der Berliner Magic Internet Company, die MyVideo entwickelt hat.
Unterbrochen werden die Filme und Serien durch Werbespots, durch die sich die Seiten finanzieren. „Wir sprechen hier allerdings über eine limitierte Anzahl von Spots, vielleicht ein bis drei, die sich auch nicht überspringen lassen. Die Spotlängen werden tendenziell kürzer, der klassische 30-Sekünder eignet sich nicht unbedingt für Video-on-Demand, es wird sich eher auf 10 bis 15 Sekunden einpendeln, die auch interaktive Elemente haben können,“ so Marcus Englert, Vorstand Diversifikation bei Pro Sieben Sat.1.
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